Schnee-Tiles❄️ 🧊
Tief in der verschneiten Wildnis erstreckt sich eine Landschaft, die in völliger Stille ruht. Der Schnee liegt wie eine glitzernde Decke über Hügeln und Bäumen, die Äste schwer von Frost und Eis. Ein zugefrorener Fluss zieht sich wie ein silbernes Band durch die endlose Weite, sein glattes Antlitz spiegelt das schwache Licht der Wintersonne.
Die Stille ist fast greifbar, nur unterbrochen vom Knistern des Eises oder dem Rascheln des Windes. In dieser weißen Leere lauert verborgenes Leben, zäh und unerschütterlich, während die Natur selbst Geschichten von längst vergangenen Zeiten und unerforschten Pfaden erzählt. Ein Ort, so schön wie geheimnisvoll, wo der Schnee die Zeit einfriert und die Fantasie beflügelt.
❄️An dieser Stelle Achtung bei „Salz-Schnee“ im Modellbau – warum ich umgestiegen bin⛔
Viele Modellbauer – auch ich – greifen anfangs zu Salz, wenn es um künstlichen Schnee für Bases oder Geländestücke geht. Kein Wunder: Salz sieht weiß und glitzernd aus, ist billig, leicht zu verarbeiten und liegt meist schon in der Küche.
Doch: Salz ist im Modellbau keine dauerhafte Lösung. Ich habe es selbst ausprobiert – und zeige dir hier, warum ich mittlerweile komplett auf Natron umgestiegen bin.
⚠️ Warum Salz als Schneeproblematisch ist:
1. Salz ist hygroskopisch
→ Es zieht Feuchtigkeit aus der Luft an. Auch wenn es trocken erscheint, reagiert es mit der Luftfeuchtigkeit – besonders in Wohnungen, Kellern oder im Sommer.
2. Es macht den Leim weich
→ Feuchtigkeit wandert in die Klebeschicht. Das führt dazu, dass Weißleim oder Acrylbinder unter dem Salz mit der Zeit wieder weich oder sogar schleimig werden.
3. Es kann zu Schimmel führen
→ Feuchte Stellen unter Salz sind ein Nährboden für Schimmel, Algen oder gelbliche Flecken, gerade wenn organischer Leim verwendet wurde.
4. Es greift Farbe und Material an
→ Langfristig kann Salz Plastik, Farbe oder Metallteile beschädigen – durch chemische Reaktionen oder Mikro-Rost (z. B. bei Washes mit Pigmentanteil).
5. Versiegelung hilft nur bedingt
→ Auch mit Klarlack kann das Problem nicht zuverlässig isoliert werden. Die Feuchtigkeit wandert von unten oder über Risse wieder ein.
✅ Die Alternative: Schneepaste mit Natron – dauerhaft & sicher
Nach meinen Erfahrungen mit Salz bin ich auf Natron (Natriumhydrogencarbonat) umgestiegen – ein unscheinbares Hausmittel, das sich als echter Modellbau-Tipp erwiesen hat. Es sieht aus wie Schnee, ist ungiftig, einfach zu verarbeiten – und bleibt stabil.
Warum Natron besser ist:
- Es zieht keine Feuchtigkeit an Bleibt dauerhaft trocken und fest, wenn es mit Leim vermischt wird
- Keine Reaktionen mit Kleber oder Farben Lässt sich leicht mit Acrylfarbe, Glitzer oder Lacken kombinieren
- Auch nach Monaten noch optisch und strukturell stabil
So mache ich jetzt Schnee-Tiles:
Ich mische mir eine Schneepaste aus Natron, Weißleim, etwas Wasser und Acrylweiß. Die Konsistenz ist wie Zahnpasta oder Spachtelmasse.
Ich trage sie direkt auf die Bases oder Geländeteile auf, gestalte sie mit Spachtel oder Pinsel, lasse sie gut trocknen – und versiegle sie mit Mattlack. Der Effekt ist überzeugend: realistisch, matt oder glänzend – je nach Wunsch – und langlebig.